Absage von Routinier Maik Franz
Immerhin kann Sportgeschäftsführer Ralf Minge alle Beteiligten bereits etwas beruhigen, wenn er zu berichten weiß: „Wir werden gewiss keine U19 aufstellen und uns mit Bedacht noch mit weiteren Spielern verstärken.“ Ein Blick auf die bisherigen Neuzugänge genügt bereits, um schnell erkennen zu können, dass der Schnitt der Neuzugänge 22 Jahre beträgt und nur Spieler aus der 3. und 4. Spielklasse verpflichtet worden sind. Neben Stürmer Sylvano Comvalius (von Eintracht Trier) sind dies die Innenverteidiger Jannik Müller (1. FC Köln II) und Michael Hefele (SpVgg Greuther Fürth) sowie Rechtsverteidiger Niklas Kreuzer (RW Erfurt).“ Vom erfahrenen Maik Franz, der bei Bundesligist Hertha BSC keine Rolle mehr spielt, gab es unterdessen eine Absage. Es wird weiter nach erfahrenen Kräften gefahndet, was auch Minge klarstellen kann: „Bei unseren aktuellen Bemühungen haben wir im Blick, dass wir noch zwei, drei Spieler mit mehr Reputation benötigen.“
Ehemalige Leistungsträger sind zu teuer und sollen gehen
Die kostspieligen aber zweifelsfrei sportlich werthaltigen Franzosen Romain Brégerie und Anthony Losilla werden den sächsischen Traditionsverein verlassen müssen, wie Minge bestätigen kann: „Das ist definitiv nicht darstellbar. Wir stehen für einen Neuanfang und verfolgen diese Philosophie konsequent." Vor allem möchte das „Dynamo-Urgestein“ auch eine Mannschaft haben, die sich „zu hundert Prozent mit Dynamo identifiziert.“ Eine ganz wichtige Aufgabe wird deshalb auch für den neuen Coach Stefan Böger zuteil. Er muss trotz eines wirklich geringen Etats von gerade einmal 2, 9 Millionen Euro möglichst viel sportlichen Erfolg bringen, denn mehrere Jahre will der Kultverein keineswegs in der Drittklassigkeit verharren. Zunächst muss Platz geschaffen werden im Kader. Auch die beiden Angreifer Mickaël Poté und Zlatko Dedic sollen noch zeitnah den Verein verlassen. Auch hier ist der finanzielle Faktor ganz ausschlaggebend für den erhofften Weggang.
Dynamo-Legende Dörner sieht direkten Wiederaufstieg als „unrealistisch“ an
Am morgigen Montag wird es schließlich für Dynamo Dresden in die Vorbereitung gehen. Zwischen dem 30. Juni und dem 1. Juli erfolgt schließlich die Anreise ins Trainingslager nach Fügen/Österreich, ehe am 19. Juli das große Highlight mit dem neuen und alten schottischen Meister Celtic Glasgow auf die Dresdener warten wird. Eine knappe Woche später beginnt bereits die Vorbereitung auf die erste Drittligaspielzeit seit 2010/11. Bescheidenheit bezüglich der sportlichen Perspektiven ist auch bei Dynamo-Legende „Dixie“ Dörner Trumpf, wenn er klar zu erkennen gibt, dass der direkte Wiederaufstieg eher unrealistisch zu sein scheint, denn: „Wichtiger ist, dass wir den eingeschlagenen Neuanfang fortsetzen, um dann in ein, zwei Jahren ein aufstiegsreifes Team geformt zu haben.“ Wichtig ist für den 100-maligen DDR-Auswahlspieler vor allem, dass ein Korsett bestehen bleibt, wie er „sportal.de“ anvertraut hat: „Benjamin Kirsten, Cristian Fiel und Robert Koch sind Typen, die eine Mannschaft mitreißen können.“
Bis zu elf Neuzugänge bei Dynamo Dresden
Unterdessen ist unterdessen ist unlängst bekannt geworden, dass Dynamo Dresden mitRechtsverteidiger Nils Teixeira von FSV Frankfurt und Linksverteidiger David Vrzogic von Bayern München II wieder zwei neue Spieler verpflichtet werden konnten. Das Duo ist nach Luca Dürholtz (Bayer Leverkusen II), Dennis Erdmann (FC Schalke 04 II), Niklas Kreuzer (Rot-Weiß Erfurt), Michael Hefele (SpVgg Greuther Fürth), Jannik Müller (1. FC Köln II) und Sylvano Comvalius (Eintracht Trier) bereits die Neuzugänge Nummer sieben und acht. Bis zu elf Spieler möchte der fleißige Minge letztlich noch zu Dynamo holen. In der Vorbereitung soll dann die Basis für eine erfolgreiche Spielzeit gelegt werden.
Dynamo Dresden: Sparen und erfolgreich sein
Wenige Tage vor dem Trainingsstart existieren viele Fragezeichen rund um Zweitliga-Absteiger SG Dynamo Dresden. Immer noch wird intensiv an einem schlagkräftigen Kader gebastelt,damit der Aufstieg nicht zur Utopie werden wird. Der aktuelle Kader hat gerade einmal 14 Profis zur Verfügung, was natürlich eindeutig zu wenig ist.
Datum der Veröffentlichung: 15.06.2014 16:44 Uhr | Autor: Henning Klefisch
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Quelle: sportal.de
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